Wanderritt zum Modenbacherhof (Burrweiler) vom 08.-11.08.08

1. Tag: Münchweiler - Modenbachherhof

Morgens um 11 Uhr sind wir gut gerüstet in Münchweiler abgereist. Das Wetter war angenehm kühl und somit ideal für unsere Pferde.
Der Amoro startete zunächst mit der Gig, weshalb sich Fako an der Kutsche mitlaufend noch ausruhen durfte. Pack- und Reitpferd zugleich war der Bingo, der die ehrenvolle Aufgabe hatte, die vergessenen Wein- und Wasserflaschen sicher an unser Ziel zu transportieren. Der Rest war am Vortag schon mit dem Auto "angereist"!
Leider ließ der Regen nicht lange auf sich warten und so waren wir alle froh, das wir nach ca. 3 Stunden in Queichhambach Rast machen konnten. Hier tauschten wir die Gig gegen die Sättel und   die bekannte Route gegen den Ritt ins Ungewisse. Mit der Karte bewaffnet führte uns unser Weg durch den gefürchteten "Cavalletti-pfad" *gell Heinz* ;-), der voller Baumstämme lag und anschließend auf einen "Reiten Verboten Weg", dessen Ausschilderung uns jedoch nicht aufhielt. Weiter gings durch das schöne Bergörtchen Dernbach, das irgendwie an die Alpen erinnert. Leider wars dann vorbei mit Sehenswürdigkeiten, denn Gewitter und Regenschauer erschwerten uns den Anstieg zur "Landauer Hütte" und auch der Shandor war gar nicht begeistert. Oben angekommen hielten wir uns nicht lange auf und durch einen freundlichen Hinweis eines Spaziergängers fanden wir den langen Anschluss zu den "Drei Buchen". Nun mussten wir nur noch einen Matschgeröllpfad hinunter ins Modenbachertal, wo dann auch wieder die Sonne schien.
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2. Tag: Modenbacherhof - Nirgendwo- Modenbacherhof

Heute morgen begrüßte uns die Susi (Mensch) mit der Susi (Hund) und einer Auswahl an Rittvorschlägen für den kommenden Mittag. Da wir den Tag zuvor schon 6 Stunden geritten sind, wollten wir unseren Pferdchen für heute nicht zu viel zumuten und entschlossen uns für eine kürzere Strecke. Nach unserem Frühstück gings los. Zuerst zum "Forsthaus Heldenstein", wo wir schon nach nur einer Stunde Reitzeit eine Rast einlegten und uns entschlossen weiter zur "Totenkopfhütte" zu reiten. Doch irgendwie dauerte der Weg länger als auf der Karte und wurde auch immer enger, weshalb wir lieber einen Rundweg zurück zum Forsthaus einschlugen. Obwohl nicht alle der Karte und der Kartelesekunst vertrauten, kamen wir genau da raus, wo wir sollten. Nach einer erneuten Rast am Forsthaus gings wieder zurück zum Modenbacherhof, wo wir nach 5 Reitstunden einen gemütlichen Grillabend hatten.
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3. Tag: Modenbacherhof - Ramburg - Modenbacherhof

Ein wunderschöner Morgen und alle schien perfekt, doch dann kam der Shandor unter die Hufe. Zum Glück hatte er sich nicht so schlimm verletzt und konnte auf dem Hof bleiben, so dass wir nicht auf unseren Ritt verzichten mussten. Als Ersatz kam dann die Susi (Hund) mit, die einfach mit uns mit spazierte und uns den besseren Einstieg zu den "Drei Buchen" zeigte. Von da an gings erst kilometerweit über die "Waldautobahn" und danach glücklicherweise wieder abwechslungsreichere Wege. An der Ramburgschenke machten wir Rast, was Susi nach einiger Zeit jedoch dazu veranlasste, uns zum Weitergehen aufzuforden. Also gings wieder zurück zu den "Drei Buchen", wo wir nochmals kurz anhielten und dann wieder zurück auf den Hof, wo uns Shandor schon sehnsüchtig erwartete.
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4.Tag: Modenbacherhof - Münchweiler

Da der Shandor seinen Fuß noch schonte, mussten wir ihn erst nach Hause fahren, bevor wir unseren Heimritt antraten. Nachdem wir uns verabschiedet hatten gings wieder zu den "Drei Buchen" und dann Richtung "Landauer Hütte". Plötzlich entdeckten wir einen Pfad dessen Ausschilderung uns dazu veranlasste, von unserem Weg abzugehen. Nachdem wir ein paar Äste beseitigt hatten konnten wir ungestört unseren Weg fortsetzen. Und auch die Holzbrücken, die über die Bäche führten, meisterten unsere Pferde ohne Probleme. Und wir hatten viel vom Weg abgekürzt und auch an Zeit gespart. Anschließend gings wieder durch Dernbach, den Reitverbotweg und den Cavalettipfad nach Queichhambach, wo wir die Sättel gegen die Gig tauschten. In der Gutgläubigkeit, dass die drei restlichen Stunden ein Kinderspiel werden würden, achteten wir nicht mehr auf den Weg und verquatschten uns so, dass wir einen kilometerlang in die falsche Richtung ritten. Also wieder zurück und weiter. Doch dann fings auch noch an zu regnen. Am "Trifels" machten wir noch mal Halt um uns zu stärken und ritten in den stärksten Regen, den wir jemals erlebt hatten. In jede Naht lief das Wasser und keiner von uns konnte von sich behaupten, dass er noch trocken war. Endlich daheim angekommen waren wir froh, uns trocken anzuziehen und die 4-Beiner, sich unterzustellen.
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Es waren vier sehr schöne Tage im pfälzer Wald,oft mit Blick über die Rheinebene, fern von Alltagsstress und Hektik.
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